Bei der Arbeit mit Klienten oder Patienten ist es zum einen erforderlich, eine eigene Haltung zu entwickeln, zum anderen ist es nützlich, über eine Vielfalt von Methoden zu verfügen, die im Beratungsalltag eingesetzt werden können.
Systemische Berater*innen gehen von der Selbständigkeit des Klienten aus und betrachten diesen als „Experten in eigener Sache“. Ihre Haltung ist geprägt von Akzeptanz, Wertschätzung und Einfühlungsvermögen. Dabei gehen sie von der Annahme aus, dass jeder Mensch seine eigenen Lösungen in sich trägt, diese also aus sich heraus entwickeln kann. Dabei arbeiten sie mit den vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen des Ratsuchenden.
In diesem Seminar setzen Sie sich konstruktiv mit der systemischen Haltung auseinander und entwickeln so Ihren eigenen Standpunkt. Zudem beschäftigen Sie sich spielerisch mit systemischen Theorien als Grundlage zur Entwicklung einer Haltung.
Sie lernen unterschiedliche Techniken kennen, die dazu dienen, eingefahrene Sichtweisen und Verhaltensmuster aus dem Gleichgewicht zu bringen, um so Veränderungen in Gang zu bringen. Diese reichen von unterschiedlichen Fragetechniken, wie der Wunderfrage oder dem zirkulären Fragen zu Genogramm Arbeit und der Arbeit mit Familienskulpturen.
„Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.”
Albert Einstein
Modul 1 (20. – 21. September 2019)
2tägig Spannende Einführung in die Grundlagen Inhalte:
- Systemische Therapie: Geschichte und Anfänge
- Die Bedeutung systemischer Grundlagen von Kybernetik bis Konstruktivismus
- Grundannahmen, Prinzipien und Elemente des systemisch- lösungsorientierten Ansatzes
- Grundlagen der Kommunikation im Joining, Kontakt und in der Problemdefinition
- Die Vier Satir Typen – vier Kategorien von Kommunikation
Modul 2 (11. – 12.Oktober 2019)
2tägig Methodenvielfalt in der systemischen Arbeit Inhalte:
- Einführung in die Genogrammarbeit
- Bildung von Hypothesen und die Kraft der systemischen Fragen
- Reframing und die Neudefinition festgefahrener Blickwinkel
- Kreativer Umgang mit Diagnosen und anderen Verhaltensweisen
- Wertschätzung und Respekt gegenüber Symptomen
- Brückenschlag zur konkreten Arbeit anhand mitgebrachter Fälle
Seminarleitung:
Heike Claassen
Dipl. Sozialpädagogin
Familientherapeutin